Canine multifokale Retinopathie (CMR3)

Seit kurzen gibt es für diese Augenerkrankung einen Gentest. Bislang scheint der Finnische Lapphund eher weniger davon betroffen zu sein, als sein Verwandter der Lapinporokoira. Aber durch die Änderung des Tierschutzgesetzes gab es immer wieder mal Listen wo cmr3 und Lapphund darauf auftauchten, als Qualzuchtmerkmal, daher habe ich es mal noch extra beschrieben.
Die sogenannte Canine multifokale Retinopathie (CMR) ist eine erbliche Erkrankung, bei der die Netzhaut multiple Läsionen aufweist. Der genaue Verlauf der Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt und zusätzlich bei verschiedenen Rassen unterschiedlich. Im Normalfall zeigen sich erste Symptome bereits im Alter von 10-16 Wochen. Die Krankheit entwickelt sich anschließend nur langsam oder schreitet überhaupt nicht fort. In einigen Fällen verschwinden die Läsionen der Retina und treten zu einem späteren Zeitpunkt erneut auf. Die klinisch exakte Beschreibung der Symptomatik einer CMR wird noch immer erforscht. Beeinträchtigung des Sehvermögens oder Sehstörungen ist abhängig von der schwere der Läsionen, es gibt betroffene Tiere die keine Beeinträchtigung haben und es gibt Tiere die Sehstörungen haben. Empfehlung ist das betroffene Tiere aus der Zucht genommen werden, jedoch ist das für mich ein Fall, wo man abwägen sollte, wie wertvoll das Tier für die Zucht ist. Da der Erbgang autosomal-rezessiv ist, werden Welpen die aus einer Verpaarung von betroffenen Tieren mit freien Tieren nie daran erkranken, aber das ist meine persönliche Meinung.

Dieser Test ist freiwillig. Bisher sind alle meine Tiere frei getestet.

Heidi Schulze
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